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Ratgeber

Glanz in der Krise: Gold

Wenn die Welt ins Wanken gerät, setzen viele auf Gold. Doch was macht es so besonders und so begehrt?

von Barbara Auer und Friederike Storz

· Lesezeit 2 Minuten.
Spektakulär, aber geschmacklos: Pommes mit Blattgold zeigen, wie das Edelmetall auch als Lebensmitteldeko zum Einsatz kommt. Foto: Zamurovic Brothers – stock.adobe.com

Außerirdisches Edelmetall

Gold ist aus Sternenstaub. Das Edelmetall ist vor Milliarden von Jahren bei der Explosion von Sternen im All entstanden – noch bevor es unsere Erde überhaupt gab. So wurde Goldstaub Teil der Erdmasse. Auch Meteoriten-Einschläge brachten dann etwas Gold auf unseren Planeten. 

 

Rettungsanker für Notzeiten

Gold kennt keine Inflation. Auch daher lagern Staaten es in ihren Zentralbanken. Die USA besitzen am meisten (8.133 Tonnen), vor der Deutschen Bundesbank (3.350 Tonnen). Fast dreimal so viel ist in Privatbesitz: Rund 9.000 Tonnen horten die Haushalte hierzulande.  

 

Uraltes Zahlungsmittel

Die ersten Goldmünzen prägte der sprichwörtliche König Krösus von Lydien (in der heutigen Türkei) im siebten Jahrhundert vor Christus! Zuvor verwahrte man schon Goldstücke in versiegelten Beuteln, die eine bestimmte Menge garantierten. Zu den beliebtesten Goldmünzen für Privatleute zählen heute „Krügerrand“ und „Maple Leaf“. 

 

Der Goldpreis

Der Goldpreis ändert sich laufend. Er spiegelt globale wirtschaftliche Entwicklungen, Erwartungen und Emotionen wider. Und er zeigt, wie viel Vertrauen die Menschen gerade in die Währungen und die Wirtschaft haben. Ereignisse wie die Öl- oder Eurokrise, Russlands Krieg gegen die Ukraine und aktuell geopolitische Unsicherheiten treiben den Preis nach oben.

 

Dekoration für Lebensmittel

Ketten, Ringe, Uhren: Das meiste Gold landet in Schmuck. Doch es wird auch in der Industrie eingesetzt: für Halbleiter, in der Medizintechnik, in der Raumfahrt und für chemische Prozesse. Denn Gold rostet nicht, es leitet gut und es lässt sich prima formen. In Form von Blattgold wird Gold auch als Deko für Lebensmittel (E175) verwendet, etwa auf Pralinen, Torten, Sushi oder in Sekt: Es ist ungiftig, schmeckt allerdings – nach nichts.

 

 

Gold als Geldanlage? Was man da wissen sollte, lesen Sie hier.

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