Der Einwuff: Ob der Hitzeschutzplan Ballonhunden das Leben rettet?

Kinder und Ballonhunde nicht im Auto lassen! In Autos wird es an Sommertagen bis zu 70 Grad heiß. Kinder können kollabieren und Ballonhunde wie ich – platzen. Bitte bindet meine Leine auch nicht von außen an den Türgriff: Dann verbrenne ich mir womöglich am Autoblech die Pfoten. Leider entwickeln sich Autos in den Innenstädten im Sommer zu ziemlichen Hitzebomben. Gassigehen in praller Sonne, auf asphaltierten Plätzen oder zwischen glühenden Betonfassaden? Nö, danke. Unterm schattigen Baum am schmalen Bach, da halt ich’s aus. Hechel.

Unter uns, diese 1,2 Grad Erderwärmung machen mir als Ballonhund kein bisschen Spaß. Und in wenigen Jahren haben wir es mit mindestens 1,5 Grad zu tun, knurr. Zum Glück gibt es ja jetzt den Hitzeschutzplan des Bundesgesundheitsministers. Denn brennende Sonne ist ein Gesundheitsrisiko, wer hätte das gedacht. Nur 19 Jahre später als unser Nachbarland Frankreich kommt unsere Regierung auf diese wunderbare Idee. Zu den vorhandenen Wetternews und Hitze-Apps gesellt sich demnach noch eine amtliche Hitze-SMS, so wünscht es sich Minister Karl Lauterbach. Die SMS und eine Extra-Website sollen eine „Interventionskaskade“ auslösen: Kühlräume, nicht anstrengen, noch mehr trinken.

Nun, dass es heiß wird, spüre ich sofort am eigenen Leibe, weil sich meine Innenluft ausdehnt. Alle anderen gucken Wetternachrichten. Was die Interventionskaskade angeht, na ja – mal abwarten, was die in der Praxis dann wirklich bringt.

Mein Herrchen und Frauchen können die Lauterbach-Hitze-SMS jedenfalls kaum abwarten. Wenn’s piept, gibt’s ein Eis. Piept’s öfter, gehen wir SMS-gewarnt in den Keller und warten dort gemeinsam aufdas Ende der Hundstage. Als Brückentechnologie bis zum Winter wären mir allerdings Sonnenschutzfolien
lieber: Die schirmen Hitze und UV-Strahlen ab. Damit ist es in der Wohnung oder im Auto angenehmer. Und recht günstig sind die auch noch! Wuff.